Ökologische Eigenschaften von Hochofenzement
Lebenswegphase Nutzung: Auslaugung und Radioaktivität
Ehrenberg, Andreas / Bialucha, Ruth / Geiseler, Jürgen
Im Heft 4 der Beton-Informationen 1997 wurden bereits die ökologischen Eigenschaften von Hochofenzement in seiner "Lebenswegphase Produktion" ausführlich behandelt. Im Mittelpunkt standen dabei der Energiebedarf und im Zusammenhang mit dem sogenannten Treibhauseffekt die CO2 -Emission. In der "Lebenswegphase Nutzung" treten diese Fragen in den Hintergrund. Vielmehr werden hierbei infolge der Diskussion von Fragen des Umweltschutzes und der Gesundheitsvorsorge die Freisetzung von Schadstoffen von besonderer Wichtigkeit. Aufgrund unrichtiger und unsachlicher Aussagen im Schrifttum wird immer wieder der Eindruck erweckt, mit Zement hergestellter Beton beeinträchtige langfristig die Gesundheit oder beeinflusse die Umwelt nachteilig. Hier wird insbesondere Beton mit Hochofenzement angeführt, wohlwissend, daß derartige Aussagen rein emotional sind und i.d.R. ohne entsprechende Nachweise wiederum aus anderer Literatur entnommen worden sind. In dieser Ausgabe der Beton-Informationen wird der Frage möglicher Auslaugungen umweltgefährdender Stoffe aus Frisch- und Festbeton ausführlich nachgegangen, die heute so manchem Bauleiter die ohnehin nicht leichte Tätigkeit auf der Baustelle erschwert, insbesondere bei Einsatz von Hochofenzement. Die eindeutige Antwort lautet - wie bereits von verschiedenen Institutionen festgestellt und auch veröffentlicht -, daß von zementgebundenen Baustoffen, unabhängig von der verwendeten Zementart, keine nachteiligen Einwirkungen auf die Umwelt ausgehen. Dies gilt ebenso hinsichtlich einer Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch angeblich erhöhte Radioaktivität von Beton mit Hochofenzement in Gebäuden. Vielmehr dient Beton als hervorragender Schutz gegen eine aus dem Erdreich ins Gebäudeinnere abgegebene Radonbelastung. Berichtigung In Tafel 2 auf Seite 16 der Beton-Informationen 4-98 hat sich leider ein Druckfehler eingeschlichen. Für die Betonzusammensetzung 1 muß es in der Zeile "Erw. Summenformel" für den g-Anteil richtig heißen 0,08. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen (s.a. Seite 15).
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Beton‑Informationen 4/1998 ab Seite 4.03
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Beton‑Informationen
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