- Verlag Bau + Technik
- Eintrag
Ursachen der Niedertemperaturkorrosion im Abgasweg von Zementdrehofenanlagen
Schriftenreihe der Zementindustrie Heft 82/2016; 96 Seiten mit zahlreichen Tafeln und Abbildungen, ISBN 978-3-7640-0617-4
Suchak, Christian / Verein Deutscher Zementwerke (VDZ, Hrsg.)
Drehofenanlagen der Zementindustrie sind im Regelfall für einen Betrieb von mindestens
20 Jahren ausgelegt. Nicht alle Komponenten besitzen die gleiche erwartete Lebenszeit
der ganzen Anlage. Stetige Modifikationen an den einzelnen Aggregaten zur
Optimierung des Produktionsprozesses und insbesondere der Verschleiß auf Grund hoher
thermischer, mechanischer und chemischer Belastungen führen dazu, dass die einzelnen
Bauteile in regelmäßigen Zeitintervallen gewartet, repariert oder ersetzt werden.
Auf diese Weise werden in der Praxis Lebenszeiten der Ofenanlagen von 40 und mehr
Jahren erreicht. In der Zementindustrie wird Korrosion im Abgasweg zunächst auf den Angriff von
kondensierten Säuren während des laufenden Betriebes zurückgeführt und teilweise
kontrovers diskutiert. Analog wird argumentiert, dass durch die sehr hohe Beladung
des Abgases mit karbonatischen Stäuben jegliche potentiell gebildete Säure augenblicklich
neutralisiert wird und die Korrosion deshalb anderer Genese sein muss. Zur
Überprüfung dieser Hypothesen wurden im Rahmen dieser Arbeit Laborversuche
durchgeführt, um das Absorptionspotential des im Abgas auftretenden Staubes bezüglich
Schwefel- und Salzsäure zu untersuchen. Bisher wurden noch keine wissenschaftlich
fundierten Untersuchungen durchgeführt, die grundlegend klären, ob diese Annahmen
gerechtfertigt sind, sowie um welche Korrosionsmechanismen es sich denn
handelt.
Fachbuch 617/2016 ab Seite 4
Herausgeber des Artikels:
Fachbuch
Verlag Bau+Technik GmbH
Eichenbrink 38
42289 Wuppertal
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70
Fachbuch
Verlag Bau+Technik GmbH
Eichenbrink 38
42289 Wuppertal
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70