Bau der Wallfahrtskirche in Neviges
Otto, H. G.
Das Städtchen Neviges, zwischen Essen und Wuppertal malerisch inmitten der Hügel des Bergischen Landes gelegen, ist seit dem 17. Jahrhundert Marienwallfahrtsort. Als Wallfahrtskirche diente bisher die alte Klosterkirche, die zugleich Stadtpfarrkirche ist. Sie konnte die jährlich bis zu 300000 Pilger seit langem nicht mehr fassen. So strebten seit mehr als 60 Jahren das Franziskaner-Kloster Hardenberg-Neviges und die Stadtgemeinde zugleich den Bau einer neuen Wallfahrtskirche an. Aus zwei Wettbewerben ging Professor Dipl.-Ing. Gottfried Böhm, Köln, als Gewinner hervor, Sohn des ebenfalls weithin bekannten Kirchenbauers Dominikus Böhm. Gottfried Böhm schuf mit der Wallfahrtskirche Neviges ein eigenwilliges, den Hügeln der Umgebung zeitgemäß angepasstes Monument aus Stahlbeton, das etwa 7000 Pilgern Platz bietet. Der vom Äußeren her massige und geschlossene Baukörper mit dem zerklüfteten Faltdach zeigt in den stark gegliederten Innenausbauten eine von Farbe, Licht und Schatten durchflutete filigranhafte Leichtigkeit, die den Besucher stets von neuem überrascht und fasziniert. Das im Dämmerlicht liegende Faltdach gibt dem Kirchenraum zusammen mit den schweren Umfassungswänden einen erhabenen Abschluss. Der Beitrag beschreibt Entwurf, Bauausführung und Betonentwurf.
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beton 2/1969 ab Seite 76
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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