Verfahren zur Prüfung der Durchlässigkeit von Mörtel und Beton gegenüber Gasen und Wasser
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Gräf, Herbert / Grube, Horst
(Fortsetzung aus Heft 5/86 und Schluß) – Die Durchlässigkeit gegenüber Flüssigkeiten und Gasen beeinflußt wesentliche Gebrauchseigenschaften und die Dauerhaftigkeit von Mörtel und Beton. Sie beruht auf der offenen Porosität von Zementstein und Zuschlag und hängt demnach von den Eigenschaften beider Bestandteile und ihrem Volumenanteil im Baustoff ab. Die Durchlässigkeit kann darüber hinaus ansteigen, wenn die Kontaktzone zwischen Zementstein und Zuschlag Fehlstellen aufweist. – Spezielle Prüfverfahren ermöglichen die Messung der Durchlässigkeit. Mit Hilfe eines absoluten Druckunterschieds des Prüfmediums auf den beiden Seiten definierter Prüfkörper wird der spezifische Permeabilitätskoeffizient gegenüber Flüssigkeiten und Gasen ermittelt. Eine Variante dieser Prüfart ist die Messung der Wassereindringtiefe. Im Bauwesen von großer Bedeutung sind Diffusionsvorgänge, d.h. Transportvorgänge, die aufgrund eines Konzentrationsunterschieds ausgelöst und in Gang gehalten werden. So stellt sich die Carbonatisierung des Betons als Diffusionsvorgang dar mit der Besonderheit, daß das Vordringen des Kohlendioxids durch die Reaktion mit den vorhandenen Feststoffen verzögert wird. Für Untersuchungen des Frostwiderstands poröser Baustoffe spielt die kapillare Wasseraufnahme eine wesentliche Rolle. Ziel der hier beschriebenen Prüfungen ist die Ermittlung von Materialkennwerten, die unter genau festgelegten Prüfbedingungen ermittelt werden und so den Vergleich der Eigenschaften verschiedener Proben ermöglichen.
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beton 6/1986 ab Seite 222
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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