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Verstärkung eines Tunnels
Erstmalig mit Stahlfaserspritzbeton
Borttscheller, Michael / Hahlhege, Reinhold / Malchin, Detlev
Bei der Vergabe von Aufträgen spielt neben den Kosten oft auch die Bauzeit eine große Rolle. Bei vielen Bauaufgaben steht nur ein begrenzter Zeitraum für die Ausführung zur Verfügung, so z.B. bei Ausbesserungsmaßnahmen, wo die zu reparierende Anlage nicht oder nur auf kurze Dauer in ihrer Funktion gestört werden kann. So stehen z.B. zur Verstärkung von Eisenbahntunneln nur die nächtlichen Zugpausen zur Verfügung; Arbeiten an Förderschächten des Bergbaus müssen während der betrieblichen Stillstandszeiten durchgeführt werden. – In derartigen Fällen bietet sich der Einsatz von Stahlfaserspritzbeton sowohl aus verfahrenstechnischer Sicht, als auch wegen der verbesserten Materialeigenschaften des Betons an. Die geringere Rißentwicklung, das hohe Arbeitsvermögen, die erhöhte Frühfestigkeit und garantierte Zugfestigkeit lassen diesen Baustoff für spezielle Anwendungsgebiete als besonders geeignet erscheinen. – Durch die hier beschriebene Anwendung, der Ausbesserung und Verstärkung eines 600 m langen Zufahrtstunnels, sollte dieses Bauverfahren auf seine Brauchbarkeit unter Baustellenbedingungen hin überprüft werden.
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beton 4/1980 ab Seite 125
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