Einfluss von Tonmineralien auf die Wirkung von PCE-Fließmitteln
Beschreibung des Phänomens und mögliche Lösungen
Plank, Johann
Tonmineralien, die in Gesteinskörnungen oder in Kalksteinmehl enthalten sein können, reduzieren die Fließfähigkeit von Betonen durch Absorption (Verbrauch) von Wasser. Außerdem besetzen Fließmittel die Oberflächen der Tonpartikel und stehen so für die Verflüssigung des Zementleims nicht mehr zur Verfügung. Speziell Polycarboxylate können zudem in die chemische Struktur des Tonminerals Montmorillonit (Bentonit) eingebaut und somit dem Zementleim entzogen werden, wodurch ihre Verflüssigungswirkung teilweise oder gar vollständig verloren geht. Die negativen Effekte der Tonmineralien können durch Einsatz von tonresistenten PCE-Fließmitteln, durch zusätzliche Zugabe von kationischen Verbindungen oder durch „Opfersubstanzen“ abgemildert oder ganz beseitigt werden.
Influence of clay minerals on the action of PCE superplasticizers
Clay minerals, which can be contained in aggregates or in limestone meal, reduce the flowability of concretes by absorption (consumption) of water. Superplasticizers also settle on the surfaces of the clay particles and are then no longer available for plasticizing the cement paste. Polycarboxylates in particular can also be incorporated in the chemical structure of the clay mineral montmorillonite (bentonite) and in this way are removed from the cement paste so that their plasticizing action is partially or even entirely lost. The negative effects of clay minerals can be lessened or completely eliminated by using clay-resistant PCE superplasticizers, by supplementary addition of cationic compounds or by “sacrificial substances”.
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beton 7+8/2016 ab Seite 288
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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