In den Jahren 1961 bis 1965 wurde im Forschungsinstitut der Zementindustrie der Einfluss des Zements. des W/Z-Wertes und der Lagerung auf die Festigkeitsentwicklung an 66 Kiessandbetonen der Güten B 225 bis B 600 untersucht. Die Versuche sollten Aufschluss geben über die heute bei üblicher Zusammensetzung, Herstellung, Verdichtung und Nachbehandlung in jungem und spätem Alter zu erwartende Druckfestigkeit. Die Betone wurden mit 11 verschiedenen Zementen (6 PZ, 1 EPZ, 3 HOZ, 1 TrZ) und mit w/z-Werten zwischen 0,45 und 0,80 hergestellt und nach Wasserlagerung im Alter von 3, 7, 28, 90 und 180 Tagen und nach Luftlagerung (DIN 1048) im Alter von 28 und 180 Tagen auf Rohdichte und Druckfestigkeit geprüft. Bei allen Betonen nahm die Druckfestigkeit erwartungsgemäß mit abnehmendem w/z-Wert und mit wachsendem Alter zu, im Bereich kleiner w/z-Werte (0,40 bis 0,60) mehr als im Bereich größerer w/z-Werte (0,60 bis 0.80) und bei jungem Beton mehr als bei älterem. Die 3-Tage-Druckfestigkeit aller Betone betrug bei schnell erhärtenden Zementen rd. 70 '%, bei normal erhärtenden Zementen rd. 50 bis 60% und bei langsam erhärtenden Zementen rd. 20 bis 40 %, die 180 Tage-Druckfestigkeit bei schnell erhärtenden Zementen rd. 105 %, bei normal erhärtenden Zementen rd. 110 bis 125% und bei langsam erhärtenden Zementen rd. 125 bis 150 % der 28-Tage-Festigkeit. Alle mit sehr unterschiedlichen Zementen hergestellten Betone besaßen in jedem Alter bei w/z = 0,60 i. M. 75 % und bei w/z = 030 i. M. 50 % der entsprechenden Druckfestigkeit bei w/z = 0,45. Bis zum Alter von 180 Tagen war die Druckfestigkeit von 20 cm- Würfeln nach Wasserlagerung und nach Luftlagerung (DIN 1048) praktisch gleich. –