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Einfluss von Trass-Zusatz auf das Dauerstandverhalten von Normalbeton Teil 2
Teichen, Karl-Theodor/ Rostásy, Ferdinand S.
Unter Verwendung von zylindrischen Probekörpern 20 cm, Höhe 80 cm wurden an drei verschiedenen Betonsorten die Auswirkungen eines mehr oder minder großen Trasszusatzes auf verschiedene Betoneigenschaften untersucht, die für den konstruktiven Ingenieurbau von Bedeutung sind. Die drei Betonsorten enthielten bei sonst gleicher Zusammensetzung Beton 1330 kg Portlandzement und 30 kg Quarzmehl, Beton II 330 kg Portlandzement und 30 kg Trass, Beton Ill 300 kg Portlandzement und 60 kg Trass. Die an Würfeln von 60 cm Kantenlänge untersuchte Temperaturentwicklung des jungen Betons wurde im betrachteten Bereich der Trasszugabe lediglich bei Beton Ill beeinflusst (niedrigere Höchsttemperatur). Die Betone mit Trasszusatz zeigten weder in der absoluten Größe noch im zeitlichen Vergleich geringere Druckfestigkeitswerte als der Vergleichsbeton, was manchen Stellen des Schrifttums widerspricht. Der Elastizitätsmodul fiel bis zum Alter von einem Jahr um so größer aus, je geringer der Trassanteil im Beton war. Nach Tafel 8: k-Werte nach verschiedenen Quellen 3 Jahren hatten sich die Werte jedoch so weit einander angeglichen, dass von einem Einfluss des Trasszusatzes nicht gesprochen werden kann. Die Schwindverkürzungen in der Achse von zylindrischen Probekörpern nahmen mit wachsendem Trassgehalt zu, näherten sich aber in vorgeschrittenem Alter wieder denen des Vergleichsbetons I an. Die Rohdichte betrug am Ende der dreijährigen Versuche im Mittel über alle Zylinder 2,29 kg/dm³, wobei die höheren Werte dem Vergleichsbeton, die niedrigeren Werte dem Beton mit hohem Trassgehalt zugeordnet waren. Beim Feuchtigkeitsgehalt nach drei Jahren zeigte sich die bekannte Tatsache, dass ein Trasszusatz das Betongefüge dichter macht und demnach den Feuchtigkeitsverlust über die Zeit verlangsamt. Das Kriechverhalten der Probekörper wies keine signifikanten Unterschiede zwischen trassfreiem und trasshaltigem Beton auf. Die bekannte Abhängigkeit des Kriechmaßes vom Zeitpunkt der Erstbelastung war auch hier zu erkennen. Bei Erstbelastung von 7 Tage alten Probekörpern zeigte der trasshaltige Beton ein etwas größeres Kriechen, dagegen war das Kriechmaß beim trasshaltigen Beton geringer, wenn die Erstbelastung nach 28 Tagen erfolgte.
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beton 5/1970 ab Seite 189
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