CO2-Rahmenbedingungen für den Klimaschutz im Betonbau
Perspektiven und Möglichkeiten
Cordes, Werner / Boos, Peter / Ruppert, Johannes / Reiners, Jochen
Im Übereinkommen von Paris hat sich die Weltgemeinschaft 2015 verpflichtet, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen. Daraus resultieren ambitionierte Klimaziele, wenn bis 2050 Klimaneutralität in Verbindung mit der Decarbonisierung der Wirtschaft erreicht werden soll. Die Entwicklung neuer klimafreundlicher Technologien setzt grundsätzlich verlässliche CO2-Preise und die Sicherstellung eines wirksamen Schutzes vor „Carbon Leakage“ voraus. Um den Klimaschutz im Betonbau weiter zu verbessern, ist eine kurzfristige Umsetzung einer zuverlässigen und CO2- armen Betonbauweise erforderlich. Dabei ermöglicht eine stärkere Diversifizierung in der Betonproduktion einen erhöhten Einsatz klinkereffizienter Zemente. Perspektivisch wird die Ökobilanz von Baustoffen und Bauwerken vermehrt angefragt. Die Carbonatisierung von Beton ist als CO2-Senke bei der nationalen und internationalen (UNFCCC) CO2-Berichterstattung bzw. Erstellung von Ökobilanzen zu beachten. Bei der Zementherstellung müssen konventionelle CO2-Minderungsmöglichkeiten durch öffentlich geförderte „Breakthrough-Technologien“, z.B. für die Abscheidung von Prozessemissionen, ergänzt werden. Institutionelle Anleger beachten verstärkt Unternehmens-Score bezüglich der unternehmerischen Auseinandersetzung mit Treibhausgasen und Risiken des Klimawandels.
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beton 3/2020 ab Seite 68
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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