Das bekannte Verfahren, anstehende oder eingebrachte Böden mit Zement zu verfestigen, kann auch im Wasserbau, zum Böschungsschutz, zur Verfestigung von Dämmen oder zur Herstellung von Schüttsteinen angewendet werden. Schon seit etwa 1950 werden in den USA und in den Niederlanden Bodenverfestigungen mit Zement als Böschungsschutz im Wasserbau ausgeführt. Um die vorliegenden Erfahrungen zusammenzufassen und Unterlagen für die Anwendung des Verfahrens zu geben, wurde von einem Arbeitskreis das vorliegende Merkblatt aufgestellt. Dem Arbeitskreis gehören folgende Herren an: Dr.-Ing. E. Bayer, Bauberatung Zement, Frankfurt; Dipl.-Ing. U. Borowsky, Dyckerhoff Zementwerke, Wiesbaden; Dr.-Ing. J. Dahms, Forschungsinstitut der Zementindustrie, Düsseldorf (Leiter des Arbeitskreises); BOR 0. Hallauer, Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe; Leitender Baudirektor J. Kramer, Wasserwirtschaftsamt, Aurich; Dr.-ing. W. Loch, ZEMLABOR, Beckum; Dr. H. Mitusch, Metallhüttenwerke Lübeck, Lübeck; RBR K. Petersen, Amt für Landund Wasserwirtschaft, Heide; RBR B. Probst, Amt für Land- und Wasserwirtschaft, Husum; RBD R. Scherenberg, Abt. Wasserwirtschaft im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Kiel; Bauing. D. Schubenz, Bauberatung Zement, Hamburg; Dipl.- Ing. E. Siebel, Forschungsinstitut der Zementindustrie, Düsseldorf. Das Merkblatt geht von bisher gemachten Erfahrungen aus und berücksichtigt vor allem die seit vielen Jahren bewährten Grundlagen für die Ausführung von Bodenverfestigungen mit Zement im Verkehrswegebau. Die Erkenntnisse für den Bereich des Wasserbaus weisen an einigen Stellen noch Lücken auf. Das Merkblatt wird deshalb als „Vorläufiges Merkblatt" bezeichnet. Es wird gebeten, Anregungen und Änderungswünsche dem Forschungsinstitut der Zementindustrie in Düsseldorf mitzuteilen.