Die Langzeit-Versuche über das Verhalten verschiedenartiger Zemente in Beton sollten zeigen, ob eine Beziehung besteht zwischen Zusammensetzung, Feinheit und Herstellungsbedingungen des Zements und dem Widerstand des daraus hergestellten Betons gegen schädigende äußere Einwirkungen, wie z. B. die von Wasser, Sulfatlösungen, Temperaturveränderungen sowie die des Verkehrs, besonders auf solchen Betonstraßen, auf denen das Eis mit Auftausalzen beseitigt wird. Die meisten Versuchskörper waren den besonderen Umweltbedingungen etwas mehr als 20 Jahre ausgesetzt. Die Auslagerung begann 1941 bis 1942. Neuere Versuchsreihen kamen in den Jahren 1949, 1958, 1959 und 1961 hinzu. Dieser Bericht gibt eine Übersicht über das Verhalten der verschiedenen Versuchszemente und -betone und ergänzt die Feststellungen des Zehn-Jahres- Berichtes [8]. Wie schon früher berichtet, wurde keine feste Beziehung zwischen Zusammensetzung und Feinheit der Zemente und dem Verhalten des Betons gegen Gefrieren und Auftauen gefunden. Unterschiede in der Herstellung der Zemente beeinflussten die Beständigkeit des Betons nicht in ausgeprägter Form. Der Widerstand gegen Sulfatangriff wurde erhöht durch Erniedrigung des rechnerischen C3A-Gehaltes im Zement. Die äußere Beschaffenheit nach mehr als 20 Jahren Beanspruchung bestätigt die früheren Feststellungen, wonach die Einführung künstlicher Luftporen den Widerstand des Betons gegen Frost-Tau-Wechsel wesentlich erhöht, besonders bei Betonfahrbahnen und an Betonteilen, die sich im Zustand dauernder Sättigung durch Grundwasser befinden. –