Einfluß von Erschütterungen auf frischen und auf jungen Beton
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Bonzel, Justus / Schmidt, Michael
Frische und junge Betone können in der Praxis ungewollten Erschütterungen ausgesetzt sein, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Verkehrsbauten, beim Betonieren in der Umgebung von Sprengstellen oder von Rammarbeiten sowie im Bereich von Maschinenfundamenten auftreten können. Art und Stärke dieser Erschütterungen können dabei im Einzelfall sehr unterschiedlich sein. Veranlaßt durch verschiedene Anfragen aus der Praxis wurde das zu dieser Frage vorliegende Schrifttum im Forschungsinstitut der Zementindustrie gesichtet und ausgewertet, um Angaben darüber machen zu können, welchen Einfluß die Stärke der Erschütterung sowie der Zeitpunkt und die Dauer ihres Einwirkens auf die Festbetoneigenschaften von Beton unterschiedlicher Zusammensetzung haben. – Die Auswertung ergab, daß verkehrsbedingte und andere, sinusförmige Erschütterungen bis zu einer Schwinggeschwindigkeit von rd. 20 mm/s keinen wesentlichen Einfluß auf die Druckfestigkeit üblichen Betons haben, wenn die Schwingungsamplituden dabei klein sind. Wirken stärkere Erschütterungen auf Beton im Anfangsstadium der Erhärtung ein, so kann eine Beeinträchtigung der Festigkeit nicht ausgeschlossen werden. Die Untersuchungen lassen ferner darauf schließen, daß durch einen ausreichenden Bewehrungsgrad des Betons der Widerstand gegen Erschütterungen insbesondere bei biegebeanspruchten Bauteilen erhöht werden kann.
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beton 9/1980 ab Seite 333
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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