Beton als kreislaufgerechter Baustoff (Teil 2) / Concrete as a recycable building material (Part 2)
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Müller, Christoph
Übersicht – Die Wiederverwendbarkeit der Baustoffe ist ein Beitrag auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung im Bauwesen. Daher wurden die Möglichkeiten der Verwendung aufbereiteter mineralischer Baustoffe als Zuschlag zur Herstellung von Beton und Mauermörtel im Bereich des Hochbaus untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchungen zum Baustoffrecycling stand der Beton als bedeutender und weit verbreiteter Konstruktionswerkstoff. Die Recyclingfähigkeit von Altbeton zur Herstellung von neuem Beton ist schon häufiger behandelt worden. Für die Praxis von Interesse es ist jedoch auch, den Beton nicht isoliert, sondern im Verbund mit einigen heute überlicherweise eingesetzten tragenden Mauerwerkbaustoffen zu betrachten. Zur Ableitung maximal möglicher Einsatzmengen der unterschiedlich zusammengesetzten, sog. rezyklierten Gesteinskörnungen wurden Betone und Mörtel untersucht. Dabei wurde diejenige Eigenschaft ermittelt, die eine Wiederverwendung jeweils am stärksten einschränkt. Sie wurde als "Leitgröße" definiert. Bei der Verwendung mineralischer Baustoffgemische als Betonzuschlag erwies sich der statische E-Modul des Betons als "Leitgröße". Im Hinblick auf die Verwendung von Brechsanden zur Herstellung von Mauermörteln stellte sich die Feuchtedehnung (Schwinden) als sog. Leitgröße heraus. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dazu genutzt, Bauweisen mit Beton in Kombination mit anderen mineralischen Baustoffen im Hinblick auf ihre Kreislauffähigkeit zu untersuchen und zu beurteilen. Dabei konnte u.a. auch festgestellt werden, dass Beton grundsätzlich auch mehrfach ohne wesentliche Qualitätsverluste wiederverwendet werden kann. – Abstract – The re-usability of building materials is one step along the path to sustainable development in building. The options for using processed mineral building materials as aggregate for producing concrete and masonry mortar in building construction were therefore examined. The investigations into the recycling of building materials focused on the concrete as being an important and widely used construction material. The recyclability of old concrete for producing new concrete has already been discussed a number of times. For practical purposes, however, it is also of interest to consider concrete, not in isolation, but in conjunction with some of the load-bearing masonry building materials normally used nowadays. Concretes and mortars were investigated in order to derive the maximum possible usable quantities of the recycled aggregates of differing compositions. The property was established which represents the greatest restriction to re-use. It was defined as the "master variable". The static modulus of elasticity of the concrete proved to be the "master variable" when using mineral building material mixtures as concrete aggregate. When crusher sand is used for producing masonry mortar the master variable turned out to be the shrinkage. The results obtained were used to investigate and assess methods of construction with concrete in combination with other mineral building materials with regard to recyclability. Among other things, it was also established that concrete can be re-used several times without essential loss of quality. –
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beton 7/2001 ab Seite 403
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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