Zusammenwirken von Luftporenbildner und Fließmittel in Beton
Interactions of air-entraining agents and plasticizers in concrete
Eickschen, Eberhard / Müller, Christoph
Für Betone der Expositionsklassen XF2 und XF3 mit einem w/z- Wert von 0,55 und für Beton in der Expositionsklasse XF4 ist die Verwendung eines Luftporenbildners zum Erreichen eines ausreichenden Frost-Tausalz-Widerstands vorgeschrieben. Um den Beton länger und leichter verarbeiten zu können, werden Verflüssiger bzw. Fließmittel eingesetzt. Aus der Praxis wurde über Probleme bei der Herstellung von LP-Beton berichtet, insbesondere, wenn Fließmittel auf der Basis von Polycarboxylatethern (PCE) verwendet wurden. Der Luftgehalt insgesamt schwankte und vereinzelt wurden trotz Einhaltung des Gesamtluftgehalts im Frischbeton die am Festbeton ermittelten Anforderungen an die LP-Kennwerte nicht erreicht. Damit ist die zielsichere Einstellung des Mikro- Luftporengefüges, das Frost- und Frost-Tausalzschäden verhindert, nicht mehr gegeben. Bisher fehlten systematische Untersuchungen zu den Wirkungsmechanismen bei der gleichzeitigen Verwendung von Fließmitteln auf der Basis von PCE und LP-Bildnern. Daher wurde in einem Forschungsvorhaben untersucht, inwieweit Wechselwirkungen zwischen LP-Bildnern und Fließmitteln in Abhängigkeit von der Wirkstoffbasis der Zusatzmittel und des Zements die Luftporenbildung beeinflussen. Die Kenntnis der Zusammenhänge ermöglicht es, robuste Zusatzmittelkombinationen gezielt auszuwählen und das Risiko einer unerwünschten Luftporenbildung zu verringern. – The use of an air-entraining agent to achieve adequate resistance to freeze-thaw with de-icing salt is stipulated for concretes of exposure classes XF2 and XF3 with a w/c ratio of 0.55 and for concrete of exposure class XF4. Wetting agents or plasticizers are used so that the concrete can be worked more easily and for longer periods. There have been reports of problems that have arisen in practice during the production of air-entrained concrete, especially when using plasticizers based on polycarboxylate ether (PCE). The total air content fluctuates and in individual cases the requirements for the air void parameters measured on the hardened concrete are not met in spite of the fact that the total air content in the fresh concrete complies with the requirements. This means that dependable adjustment of the micro air void structure, which prevents damage by freeze-thaw with or without de-icing salt, is no longer possible. So far there have been no systematic investigations into the action mechanisms that occur during simultaneous use of PCE-based plasticizers and air-entraining agents. The extent to which interactions between air-entraining agents and plasticizers affect the air void formation was therefore investigated in a research project in relation to the cement and the basis of the active substance in the admixture. An understanding of the interrelationships permits carefully controlled selection of robust admixture combinations and a reduction in the risk of unwanted air void formation.
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beton 6/2011 ab Seite 241
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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