Spritzbeton für die Baugruben- und Felshangsicherung
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Ruffert, Günter
Unter Spritzbeton versteht man einen mittels Druckluft durch dünne Schläuche zur Einbaustelle geförderten Beton, der dort mit hoher Geschwindigkeit auf die Auftragsflächen gespritzt wird. Typisch für Spritzbeton sind die einfache Förderung durch flexible und leicht zu handhabende Schläuche auch an entfernte und schwer zugängliche Einbaustellen sowie die durch die hohe Aufprallwucht erzielte innige Verbindung mit den Auftragsflächen bzw. dem Untergrund. – Diese typischen Eigenarten machen das Spritzbetonverfahren zu einer idealen Methode für die Sicherung freigelegter Boden- oder Felsflächen. – Der schalungsfreie Auftrag des Spritzbetons ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Auftragsstärken an die jeweiligen Erfordernisse; durch Zugabe von Erhärtungsbeschleunigern läßt sich der gewünschte Stütz- und Sicherungseffekt auch schon nach wenigen Minuten erzielen. – Das in DIN 18 551 (Spritzbeton) genormte Verfahren ist zu einem vielbenutzten Hilfsmittel bei allen Baugrund- und Felsarbeiten geworden. Außer im Tunnelbau - wo es zur Entwicklung einer eigenen Vortriebsmethode, der "Neuen Oesterreichischen Tunnelbauweise" geführt hat - wird Spritzbeton vor allem zur Baugrund- und Felssicherung eingesetzt.
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beton 5/1980 ab Seite 169
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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