Aufgrund der deutlich gestiegenen wirtschaftlichen Bedeutung des „Bauens im Bestand“ kommt der Instandsetzung entsprechender Bauteile aus Stahlbeton auch eine immer größere Bedeutung zu. Damit geht einher, dass sich immer mehr selbsternannte „Fachleute“ berufen fühlen, den Bauherrn ihr Wissen zur Verfügung zu stellen. Bereits ca. 50.000 Euro sollten ausreichen, um die wesentliche Geräteausstattung für die Durchführung einer Probenahme und die grundlegenden Bestandsuntersuchungen vor Ort anzuschaffen. Leider wird aber häufig vergessen, dass auch ein gut ausgebildetes Personal vorhanden sein muss, welches in der Lage ist, einen sachgerechten Prüfplan festzulegen und die Prüfungen entsprechend anzubieten, korrekt durchzuführen und fachgerecht zu bewerten. Im Rahmen der zu erbringenden Leistungen ist auch zu berücksichtigen, unter welchen Rahmenbedingungen die Verfahren nicht anwendbar sind. Leider entsteht der Eindruck, dass die Nutzer der entsprechenden Prüfverfahren (ebenso wie die Vermarkter der Prüfgeräte) häufig selbst nicht mehr bewerten können, wo die Verfahren ihre Anwendungsgrenzen haben. Leider stimmen hier Anspruch (der Geräteanbieter) und Wirklichkeit immer wieder nur wenig überein. In dem Beitrag werden die anzuwendenden Verfahren und ihre Anwendungsgrenzen beschrieben.
Because of the significantly increased economic importance of “construction in the existing context” the restoration of corresponding reinforced concrete components is also becoming increasingly important. This means that increasing numbers of self-appointed “experts” feel called upon to make their knowledge available to the clients. About 50.000 euros should be sufficient to purchase the essential equipment for taking samples and carrying out the basic examination of the existing structure on site. Unfortunately, however, it is often forgotten that this also requires the availability of well trained personnel who are capable of drawing up a proper testing plan, carrying out the tests correctly and providing expert evaluation of the results. The conditions under which the methods cannot be used must also be borne in mind in relation to the services that have to be provided. Unfortunately, it seems that the users of the corresponding test methods (as well as the marketers of the testing equipment) are often themselves no longer able to evaluate the application limitations of the method – there is often little agreement between the claims (of the equipment supplier) and reality. The article describes the methods to be used and their application limitations.