Ansteifen und Erstarren von Zement und Beton
Wischers, Gerd
(Fortsetzung aus Heft 9/1981 und Schluß) – Der gewünschte Übergang vom flüssigen in den festen Zustand läuft bei Zement und Beton stets in den drei nacheinander folgenden Phasen Ansteifen, Erstarren und Erhärten ab. Für die Beurteilung des Ansteifens und Erstarrens von Zement gibt es zwei seit langem genormte Prüfverfahren. Demgegenüber gibt es kein genormtes oder allgemein anerkanntes Prüfverfahren für das Ansteifen und Erstarren von Beton, obwohl hierfür in der Praxis ein Bedürfnis vorliegt. – Für ein optimales Ansteifen und Erstarren des Zements ist ein auf die jeweilige Reaktionsfähigkeit der Hauptbestandteile des Betons abgestimmtes Sulfatangebot erforderlich, und zwar sowohl hinsichtlich der Menge des Sulfats als auch der Löslichkeit der verwendeten Sulfatmodifikationen. Ein im Zementwerk optimal abgestimmter Zement liefert auch gute Frischbetoneigenschaften, sofern die anderen Einflußgrößen auf das Ansteifen und Erstarren des Betons beachtet werden. Das gilt vor allem für die Frischbetontemperatur sowie die Intensität und Dauer des Mischens beim Anmachen und Transport. Probleme können auch Stoffe hervorrufen, die in die chemisch-mineralogischen Reaktionen des Zements in den ersten Stunden nach dem Anmachen stärker eingreifen, wie bestimmte Betonzusätze.
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beton 10/1981 ab Seite 385
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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