Die zweite Strelasundquerung
Brückenbau mit Portlandhüttenzement
Fircks, Christoph von / Westphalen, Martin
Die 4.100 m lange 2. Strelasundquerung – auch bereits das neue „Tor nach Rügen“ genannt – wird künftig die Hauptverkehrsströme von und zu der Insel Rügen leiten.Das Kernstück ist der 2.831 m lange Brückenzug, derzeit Deutschlands längstes Brückenbauwerk. Aufgrund unterschiedlicher Überbaukonstruktionen setzt sich die Brücke aus sechs Einzelbauwerken zusammen, für die rd. 70.000 m³ Beton mit 28 unterschiedlichen Mischanweisungen eingesetzt wurden. Für alle Betone wurden hüttensandhaltige Zemente verwendet, mit denen die zahlreichen, unterschiedlichen Betoneigenschaften durch entsprechende Betonzusammensetzungen sicher erreicht wurden: niedrige Wärmeentwicklung, gute Verarbeitbarkeit und Pumpbarkeit, lange Verarbeitungszeit und hohe Frühfestigkeit. SVB mit sehr guter Fließfähigkeit kam für die Pfeilerköpfe der Y-Stützen zum Einsatz. Zudem kam die Verwendung von Hochofenzement der Forderung des Bauherrn nach hellen Unterbauten entgegen. Ingenieurtechnisch herausragend ist die fast 600 m lange Schrägseilbrücke, die bei 42 m Durchfahrtshöhe die Schifffahrtswege durch den Ziegelgraben mit 126 m bzw. 198 m stützenfrei überspannt. Der Baubeginn der Brücke war am 31. August 2004. Für Ende Oktober 2007 ist die offizielle Freigabe der rd. 112 Mio. € teuren 2. Strelasundquerung durch Bundeskanzlerin Merkel vorgesehen. Autoren: Christoph von Fircks, CEMEX Deutschland AG, Baustofftechnik Nord Ost, Prüfstelle Roggentin, Industriegebiet, 18184 Roggentin christopf.fircks@cemex.com Martin Westphalen, Max Bögl GmbH & Co. KG, Postfach 1120, 92301 Neumarkt mwestphalen@max-boegl.de
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Beton‑Informationen 4/2007 ab Seite 55
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Beton‑Informationen
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