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Ausbau der BAB A 44 - mehr als eine Brücke
Flughafenbrücke - Lückenschluss der BAB A 44 im Norden Düsseldorfs
Walther, Rudolf
Ende Mai 2003 wurde die Autobahnverbindung A 44 bei Ilverich zwischen dem linksrheinischen Lank-Latum und dem rechtsrheinischen Bereich der Düsseldorfer Messe und dem Flughafen dem Verkehr übergeben. Das gesamte Teilstück ist 5,9 km lang mit zwei Tunnelabschnitten einschließlich Zufahrtsträgern, den beiden Vorlandbrücken und der Strombrücke. Die eigentliche Rheinbrücke, eine Schrägseilbrücke mit zwei neuartig gestalteten Pylonen, wurde aus Stahl erbaut. Alle anderen Bauwerke einschließlich der Tunnelbauwerke für die Ein- und Ausfahrten an der linksrheinischen Anschlussstelle Meerbusch-Strümp bestehen aus Beton, der aufgrund der in der Regel sehr massigen Bauteillabmessungen nahezu ausschließlich mit Hochofenzementen hergestellt wurde. Diese mussten neben niedriger Hydratationswärme (NW) für bestimmte Bauabschnitte auch einen hohen Sulfatwiderstand (HS) aufweisen. Die Tröge und Tunnel entstanden in offener Bauweise in abgespundeten, weitestgehend wasserdichten Baublocks und waren durchgängig aus wasserundurchlässigem Beton als so genannte Weiße Wannen herzustellen. Insgesamt wurden für die Kunstbauwerke rd. 400.000 m³ Beton eingebaut. Die Baumaßnahme hat nachhaltig gezeigt, dass zur Beschränkung der Rissbildung neben dem Ausschöpfen aller unter Einhaltung der technischen Vorschriften und unter Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen möglichen betontechnologischen Maßnahmen eine auf die Anforderungen abgestimmte und in der Praxis auch tatsächlich und konsequent durchgeführte Nachbehandlung von besonderer Bedeutung ist. Autor: Dipl.-Ing. Rudolf Walther, Baustofflaboratorium Hagen GmbH, Goethestr. 1, 58089 Hagen
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Beton‑Informationen 4/2003 ab Seite 63
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