Um die Baufelder des Verbundbergwerkes Walsum, eine der Schachtanlagen der Ruhrkohle AG, optimal abbauen zu können, war die Erstellung eines neuen Schachtes erforderlich. Diese sollte als Frischwetter-, Seilfahrt- und Materialschacht dienen und wurde aufgrund der dort vorliegenden geologischen Verhältnisse unter Anwendung des Gefrierverfahrens errichtet. 640 m wurden auf diese Weise durchteuft und mit einem Betonschaft gesichert. Der Bericht geht auf den Bau des Gefrierschachtes ein, mit dem ein abbauwürdiger Kohlevorrat von rd. 200 Mio. t erschlossen wurde. Technisch interessant war dabei der Einsatz eines Betons höherer Festigkeitsklasse, der erstmalig unter den ungünstigen Temperaturverhältnissen eines Gefrierschachtes eingesetzt wurde.