Bei der 7. Deutschen Betonkanu-Regatta 1998 in Köln am Fühlinger See wurde der Sieg im Konstruktionswettbewerb einem Betonkanu zugesprochen, bei dem eine ungewöhnliche Herstelltechnik in Verbindung mit einem bislang noch nicht eingesetzten Verbundwerkstoff aus Stahlwolle und einer Suspension aus hüttensandhaltigem Feinstzement erfolgreich umgesetzt wurde. Der Beitrag beschreibt zum einen den Bau des Betonkanus "Inox FEinstein", zum anderen aber auch die umfangreichen im Vorfeld durchgeführten Untersuchungen, durch die erste charakteristische Kennwerte über diesen neuen Baustoff Stahlwollbeton gewonnen wurden. Dabei waren neben der Biegezugfestigkeit vor allem die Spannungs-Dehnungs- bzw. die Spannungs-Stauchungs-Linien von Interesse, die Aussagen über die Verformbarkeit ermöglichen. Dieser neue Verbundwerkstoff wurde zwar eigens für die Konstruktion des Betonkanus entwickelt, er könnte jedoch aufgrund seiner vielversprechenden Eigenschaften durchaus auch für andere bautechnische Anwendungsbereiche eingesetzt werden.