Eigenschaften amerikanischer luftporenbildender Betonzusatzmittel
Walz, Kurt
In Deutschland sind vom Länder-Sachverständigenausschuss für neue Baustoffe und Bauarten im November 1952 Richtlinien für die Zulassungsprüfung von Betonzusatzmitteln aufgestellt worden. Nach diesen Richtlinien, die für Betonverflüssiger, luftporenbildende Betonverflüssiger, luftporenbildende Zusatzmittel und Dichtungsmittel gelten, sind inzwischen eine Reihe deutscher Zusatzmittel untersucht worden. Mit einer Bekanntgabe der nunmehr überarbeiteten Richtlinien ist demnächst zu rechnen. Derartige. Zusatzmittel dürfen dann in Zukunft für Konstruktionsbeton nur noch verwendet werden, wenn sie amtlich zugelassen sind. In Amerika sind bisher schon sehr eingehende Untersuchungen für die in großem Umfang dort angewendeten luftporenbildenden Zusätze (LP-Zusatzmittel) vorgenommen und bereits vor längerer Zeit Prüf- und Gütenormen aufgestellt worden. Die deutschen Prüfrichtlinien lehnen sich an diese an; sie sind jedoch wesentlich einfacher gehalten. Über die chemische Zusammensetzung und die Herkunft der wesentlichsten Bestandteile der in Deutschland hergestellten luftporenbildenden Zusatzmittel ist allgemein wenig bekannt. Die Richtlinien für die Zulassung verlangen lediglich, dass die Zusammensetzung eines einmal zugelassenen Zusatzmittels nicht geändert werden darf. Bei einer Änderung ist das Zusatzmittel erneut zu prüfen und zuzulassen. Es ist nun aufschlussreich zu erfahren, welche Ergebnisse amerikanische Untersuchungen mit luftporenbildenden Zusatzmitteln zeitigten. Eine neuere Untersuchung dieser Art, unseres Wissens die erste größere mit ausführlichen Angaben über die chemische Zusammensetzung der geprüften Zusatzmittel wurde kürzlich veröffentlicht 1). Es handelt sich um einen ausführlichen Bericht der Physikal Research Branch des .Bureau of Public Roads über Untersuchungen zur Beurteilung von luftporenbildenden Zusatzmitteln für Beton. Diese Untersuchungen wurden angestellt, um luftporenbildende Zusatzmittel für den Beton zu Straßen und Brücken zu beurteilen. Dabei wurde vor allem die entwickelte Menge an Luftporen, die Wirkung auf die Biegezug- und Druckfestigkeit sowie auf die Frostbeständigkeit untersucht. Als weiterer Grund für die Untersuchung wird angegeben, dass bis zum Jahr 1950 Angaben über die Wirkung der meisten dieser Mittel, außer den von den Herstellern mitgeteilten Feststellungen kaum vorhanden waren. Bis dahin waren nur die bekannten vier, vom Committee C 1 der American Society for Testing Materials angenommen, ebenfalls in die Untersuchung einbezogenen Zusatzmittel allgemein beurteilt worden (Vinsol resin, Darex, N-Tair, Airalon). Für viele neue Zusatzmittel wird jedoch der Anspruch erhoben, dass sie den vier anerkannten Zusatzmitteln gleichwertig oder überlegen sind.
Beitrag herunterladen

Ein Login ist zur Zeit leider nicht möglich.

oder alternativ ohne Konto:

Beitrag kaufen (€24,-)
beton 11+12/1954 ab Seite 157
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
Wuppertal / Schermbeck
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70