Neben der Behandlung von theoretischen Überlegungen beim Prüfvorgang mit dem Schmidt'schen Rückprallhammer werden Versuchsergebnisse aus über 500 Probewürfelserien dargelegt. Mit dem Ergebnis werden die Einsatzmöglichkeiten des Prüfhammers in der Praxis untersucht und besondere Empfehlungen bei der Handhabung aufgezeigt und dargestellt. Die fortschreitende Entwicklung der Betontechnologie und das Erschließen weiterer Anwendungsgebiete für den Beton bringen als natürliche Folgerung den Ruf nach einfachen, schnellen, billigen und nach Möglichkeit zerstörungsfreien Prüfverfahren mit sich. In der Praxis haben sich bislang zwei Verfahren zur zerstörungsfreien Feststellung der Betondruckfestigkeiten herausgebildet: Die Kugelschlag- und die Rückprallprüfung. Bei der Kugelschlagprüfung wird die Materialeigenschaft des Zementmörtels entsprechend der Brinell-Härte von Metallen festgestellt und hieraus Rückschlüsse auf die Betondruckfestigkeit gezogen. Bei der Rückprallprüfung lassen sich aus der Differenz der beim Schlag aufgewendeten und beim Rückprall wiedergewonnenen Energie, gemessen am Rückprallweg des auf den Beton stoßenden Prüfgerätes, eindeutige Schlüsse auf die Betondruckfestigkeit ziehen. In Heft 10/28 des „Magazin of Concrete Research" beschreibt J. Kolek einige theoretische Gesichtspunkte des Schmidt'schen Rückprallhammers (Schweiz), die durch experimentelle Untersuchungen bestätigt werden. Da gerade dieses Gerät in letzter Zeit in Deutschland einen großen Abnehmerkreis und damit eine weite Verbreitung gefunden hat, dürften diese Ausführungen, die mit freundlicher Erlaubnis von Verfasser und Redaktion hier auszugsweise wiedergegeben werden, von großem Interesse für unsere deutschen Leser sein.