Bei Verwendung von Fertigteilen für die Instandsetzung einzelner Fahrbahnplatten wird die Sperrzeit zum größten Teil durch den Umfang der aufzuwendenden Arbeiten für die Verbesserung der Tragfähigkeit des Untergrundes bestimmt. Die eigentliche Verlegung der Platte geschieht in kurzer Zeit. Zeitspannen von weniger als 1/2 Stunde wurden gestoppt. Während der gesamten Arbeiten, auch während des Verlegens, kann der Verkehr entlang der Baustelle vorbeigeführt werden. Kurze Unterbrechungen, zum Beispiel beim Abkippen des Kiessand-Materials für den Unterbau, die nur wenige Minuten dauern, können ohne Bedenken in Kauf genommen werden. Insgesamt wurden inzwischen rund 1500 m² Fertigplatten auf den verschiedenen Strecken in Fahr- und Überholspuren verlegt. Beschädigungen oder Risse in den Fertigplatten sind bisher nicht bekannt geworden." Wenn auch bereits eingangs betont wurde, daß die finanziellen Werte gegenüber dem Problem der Zeitdauer zurücktreten sollten, so ist doch interessant, daß diese schnelle Reparaturart wirtschaftlich keinesfalls so teuer ist, daß Bedenken gegen dieses Verfahren gerechtfertigt wären. Bei einer beschränkten Ausschreibung unter sechs Unternehmern im Januar 1959 betrug die Differenz zwischen dem billigsten Angebot und einem Sonderangebot für die Verlegung von Fertigplatten nur 2,8 %. Die Vorzüge des neuen Verfahrens liegen in den sehr flüssigen Dispositionsmöglichkeiten, in der Unabhängigkeit von Wind und Wetter, in der erwünschten Verlagerung der Fabrikation in die Wintermonate, in der gängigen Verkehrslenkung. Diese und weitere nicht so sehr ins Auge fallende Vorteile werden dem neuen Verfahren in Bälde den Vorrang geben, der ihm nach meiner Auffassung zusteht.