Mit 111.189 Einheiten legte die Anzahl der genehmigten Wohngebäude in Deutschland im Jahr 2013 um 5,1 % gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Im Nichtwohnungsbau hingegen war bei den Baugenehmigungen mit 27.469 Einheiten ein Verlust von rund 6,4 % gegenüber dem Vorjahr (29.332 Einheiten) zu verzeichnen. Allerdings lassen diese Zahlen keine unmittelbaren Rückschlüsse hinsichtlich einer Veränderung beim Baustoffeinsatz im Wandbereich zu. Insbesondere im Nichtwohnungsbau kann die Größe der genehmigten Objekte stark variieren. Aus diesem Grund wurde die vorliegende Ausgabe des Markt-Atlas Hochbau Ausgabe 2014 erstmalig um die Karten mit den Angaben zum jeweils umbauten Raum (Kubaturen) ergänzt. Auch für den Bereich des Wohnungsbaus wurden – obgleich hier die Objektgrößen weniger stark variieren – die Angaben zum umbauten Raum bis auf Kreisebene ergänzt. Die Anforderungen an die Wandbaustoffe sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Neben statisch-konstruktiven Eigenschaften sind heute vor allem auch bauphysikalische Eigenschaften, wie zum Beispiel der Wärmedämmung oder dem Schall- und Brandschutz gefragt. Passive Eigenschaften insbesondere bei den massiven Baustoffen, wie das Wärmespeichervermögen kommen dem energieeffizienten Bauen und dem sommerlichen Wärmeschutz zugute. Darüber hinaus werden auch die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen im Hochbau in den nächsten Jahren noch stärker in den Fokus rücken. Vor diesem Hintergrund ist die Wahl des Wandbaustoffs nach wie vor entscheidend für die Qualität eines Bauwerks, sowohl ästhetisch als auch wirtschaftlich und technisch. Die Gesichtspunkte, unter denen Planer und Bauherren diese Wahl treffen, sind sehr unterschiedlich und häufig von persönlichen Vorlieben und Erfahrungen oder von regionalen Traditionen geprägt. Der vorliegende Markt-Atlas Wandbaustoffe mit seinen zahlreichen Tabellen und „Landkarten“ zu den Marktanteilen der Wandbaustoffe im Hochbau zeigt diese regionalen Unterschiede bis zur Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte sehr deutlich auf. Der Markt-Atlas ist damit eine wichtige Arbeitshilfe in den Händen derjenigen, die z. B. Investitionsentscheidungen in der Baustoff- und Bauindustrie fällen müssen. In Marketing und Vertrieb dient er als Orientierungshilfe, in welchen Märkten noch Marktanteile – und damit Umsatz – hinzugewonnen werden können. Die Tabellen ermöglichen auch eine Einschätzung der Entwicklung über mehrere Jahre und können damit einen Erfolg oder auch einen entstandenen Handlungsbedarf in der Marktbearbeitung aufzeigen.