Handbuch der Holzprüfung
144 S., 16,5 x 23,5 cm, 42 Abb., 23 Taf., geb. Euro 42,80 / sFr 66,00, ISBN 3-7640-0459-2
Kraft, Udo / Pribbernow, Doreen
Das Bauen im Bestand nimmt einen großen Teil der heutigen Bauaufgaben ein. Der Umgang mit bestehender Bausubstanz erfordert oft weit aus mehr und intensivere Vorbereitungen und Planungen als ein Neubauvorhaben. Bevor die eigentliche Bauplanung beginnen kann, muss der Ist-Zustand der vorhandenen Bausubstanz erfasst werden. Die Qualität und Intensität der Erfassung des Ist-Zustandes entscheidet wesentlich über den Erfolg des Bauvorhabens. In der Baupraxis wird leider häufig auf eine intensive Untersuchung des Ist-Zustandes verzichtet. Der Grund hierfür sind die zusätzlich zu den eigentlichen Planungs- und Baukosten als Mehrkosten anfallenden Kosten für die Erfassung des Ist-Zustandes. Die Risiken, die durch diese Einsparungen entstehen, sind offensichtlich einem Großteil der Planer nicht bewusst und können in ihrem endgültigen Ausmaß im Vorfeld nicht bestimmt werden. Wird der Ist-Zustand nicht ausreichend erfasst, gibt es in vielen Fällen Überraschungen und Unannehmlichkeiten während oder nach den Baumaßnahmen, die mit erheblichen Kostensteigerungen verbunden sein können. Die dann entstehenden Kosten sind in der Regel um ein Vielfaches größer als die Kosten für die Erfassung des Ist-Zustandes. Vor diesem Hintergrund ist dieses Handbuch entstanden. Es richtet sich an sachkundige Planer, Sachverständige und Denkmalpfleger sowie an angehende Bauingenieure als ausführliche Arbeitsgrundlage für die Untersuchung und die Erfassung des Ist-Zustandes vorhandener Holzkonstruktionen. Die Beschränkung auf die Holzkonstruktionen ergab sich zum einen aus dem Anspruch ein Buch zu schaffen, welches auch durch seinen Umfang an Seiten und Größe für den praktischen Einsatz vor Ort geeignet ist. Dies verbot die Aufnahme aller Konstruktionen und Baustoffe in einem Buch. Zum Anderen ist Holz ein häufig vorkommender Baustoff in bestehenden Gebäuden und nicht zuletzt hat bisher ein derart praxisorientiertes Handbuch zur Untersuchung von Holzkonstruktionen gefehlt. Aufgenommen sind nur Prüfverfahren und Prüfgeräte, bei denen der mess- und gerätetechnische Aufwand überschaubar bleibt und deren erfolgreicher Einsatz nicht dem hochspezialisierten Gutachter vorbehalten ist. Auf die ergänzende Beschreibung der visuellen Untersuchung von Holz wurde verzichtet, da die vorhandene Fachliteratur diese ausreichend beschreibt. An dieser Stelle danken wir allen, die uns durch Bereitstellung von Informationen unterstützt haben. Besonderer Dank geht an die IML-Instrumenta Mechanik Labor GmbH, Wiesloch und das Ingenieurbüro Derenda, Teltow, die uns durch die großzügige Bereitstellung von Leihgeräten sehr geholfen haben, sowie an den Fachbereich Bauingenieurwesen der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin, für die ermöglichte Nutzung der Labore für Baustoffkunde und Bauinstandsetzung.
Fachbuch 459/2006 ab Seite
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