Nach einer Schätzung aus dem Jahre 1975 enthielt in den Industrienationen weit mehr als die Hälfte des hergestellten Betons Zusatzmittel. Seitdem wird der Anteil noch zugenommen haben. Das Thema Betonzusatzmittel ist komplex. Vor einiger Zeit mußten im südwestdeutschen Raum zwei Brückenabschnitte unmittelbar nach ihrer Herstellung wieder abgebrochen werden. Dabei spielten Betonzusatzmittel eine wesentliche Rolle. Im einen Fall hätte der Abbruch vermieden werden können, wenn man ein Fließmittel zugegeben hätte. Im anderen Fall waren unerwünschte Reaktionen eines Verzögerers mit dem Zement die Hauptursache für den Schaden. Deshalb ist es wichtig, ihre Wirkungsweise und möglichen Nebenwirkungen zu kennen und bei ihrer Anwendung die nötige Sorgfalt aufzubringen.*)