Nach der Wiederaufbauphase der 50er und 60er Jahre begann die Deutsche Bundesbahn bald mit Verbesserungen im Infrastrukturbereich, um das Verkehrssystem "Eisenbahn" den steigenden Verkehrsanforderungen anzupassen und in Quantität und Qualität zu genügen. In unserer schnellebigen Zeit bedeutet Quantitäts- und Qualitätsverbesserung vor allem Zeiteinsparung und damit die Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit. Die geplante Kapazitätsausweitung und Qualitätsverbesserung sah deshalb den Ausbau des vorhandenen Streckennetzes für den Fernverkehr vor, aber auch den Bau neuer Ergänzungsstrecken. Alle diese Maßnahmen hatten spürbare Auswirkungen auf den Eisenbahnbrückenbau. Besondere Impulse brachten hier die vor wenigen Jahren in Angriff genommenen Neubaustrecken, und zwar sowohl im Bereich der Konstruktion als auch bei der Bauausführung.