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Lebenszyklusmanagement im Betonbau
Bedeutung, Grundlagen, Anwendungen
Müller, Harald S. / Vogel, Michael
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, aber auch vor dem Hintergrund des Leitbilds der Nachhaltigkeit, ist es insbesondere bei teureren und langlebigen Betonkonstruktionen dringend angezeigt, ein geeignetes Lebenszyklusmanagement durchzuführen. Dieses umfasst für den Zyklusabschnitt Herstellung und Nutzung eines Bauwerks im Wesentlichen die Elemente probabilistische Dauerhaftigkeitsbemessung und Lebensdauerprognose, die darauf aufbauende intervallmäßige Inspektion sowie gegebenenfalls Monitoringmaßnahmen zur ständigen Überwachung kritischer Bauwerksbereiche. Letztere ermöglichen die kontinuierliche Aktualisierung der Lebensdauerprognose bzw. eine optimierte Instandhaltung. In diesem Beitrag werden die wesentlichen Bausteine eines Lebenszyklusmanagements bei Bauwerken aus Beton aufgezeigt, wobei die Methodik der Prognose der Zustandsentwicklung unter Anwendung wahrscheinlichkeitstheoretischer Methoden im Vordergrund steht. Die entwickelten Werkzeuge erlauben eine ingenieurmäßige Berechnung der Dauerhaftigkeit. Der hieraus resultierende Nutzen besteht insbesondere darin, dass die baulichen Gesamtinvestitionen, also die Summe aus Erstellungs- und Unterhaltungskosten, unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Lebensdauer minimiert werden können. –
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beton 5/2008 ab Seite 206
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