Alkali-Reaktion mit Zuschlägen aus dem südlichen Bereich der neuen Bundesländer
Untersuchungen an geschädigten Bauwerken
Siebel, Eberhard / Reschke, Thorsten / Sylla, Heinz-Martin
Bei der Verwendung alkaliempfindlicher Zuschläge kann der Beton durch Treiben infolge einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) geschädigt werden. Im norddeutschen Raum sind solche Schäden mit Opalsandstein und Flint seit etwa drei Jahrzehnten bekannt. Eine Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton regelt die Anwendung dieser Zuschläge. Ob Zuschlag aus dem südlichen Bereich der neuen Bundesländer ebenfalls zu einer schädigenden AKR führen kann, sollte durch die Untersuchung einer Reihe geschädigter Bauwerke in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Thüringen geklärt werden. Neben einer augenscheinlichen Beurteilung wurden aus 17 Bauwerken Bohrkerne entnommen und im Labor untersucht. Eine Einlagerung der Bohrkerne in eine 40 Grad C-Nebelkammer und eine Untersuchung von Dünnschliffen vor und nach der Nebelkammerlagerung geben Aufschluß über das Ausmaß einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Anhand der Untersuchungsergebnisse konnte abgeschätzt werden, inwieweit eine AKR an den Schäden verschiedener Bauwerke beteiligt war und welche Zuschläge außer Opalsandstein und Flint zu einer schädigenden AKR führen können.
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beton 5/1996 ab Seite 298
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beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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