Der Ballungsraum Ruhrgebiet wird hauptsächlich durch Wasser aus der Ruhr versorgt. Wegen der unterschiedlichen Wasserstände dieses natürlichen Flußlaufs und der Verlust durch das Überpumpen in benachbarte Flüsse kann eine geregelte Wasserversorgung nur dadurch sichergestellt werden, daß Talsperren an den Nebenflüssen der Ruhr bei reichlicher Zufuhr das Wasser speichern und bei Bedarf abgeben. Eine der größten Staumauern Europas, die 1913 nach nur fünfjähriger Bauzeit fertiggestellte Möhnetalsperre, ist die Hauptstütze der Ruhrgebiets-Wasserversorgung. Mit einem Anteil von mehr als 15 % am Gesamtstauraum aller Talsperren im Einzugsbereich der Ruhr ist sie ein wesentliches Element zur Steuerung des Wasserstands. Hier der 650 m langen und bis zu 40 m hohen Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinen ist Raum für 134,5 Mio. m3 Wasser.