Mikrohärteprüfung von Beton
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Kadlecek, Vladislav / Dohnálek, Jiri
Die derzeit überwiegend angewendeten Methoden zur Untersuchung der Mikrostruktur von Beton können durch die bisher vorwiegend in der Metallographie und Mineralogie verwendete Mikrohärteprüfung zweckmäßig ergänzt werden. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, die Härte des zu untersuchenden Materials in sehr nahe beieinander liegenden Mikrobereichen feststellen zu können; ihr Nachteil ist der zur Zeit noch ziemlich große Arbeitsaufwand für jeden einzelnen Wert der Mikrohärte. – Die vorliegenden Untersuchungen über die Mikrohärte von Beton, bei denen eine genau definierte und reproduzierbare Prüfmethodik angewendet wurde, hat zu einer erweiterten Anwendung dieser Methode geführt. Die Untersuchungen bestätigen zunächst die enge Beziehung zwischen der Mikrohärte und den Grundeigenschaften von Beton, nämlich seiner Druckfestigkeit, Porosität und seinem Wasserzemtnwert. Sie deuten ferner weitere Verwendungsmöglichkeiten dieser Methode bei der Untersuchung der Qualität der Kontaktzone zwischen einer der drei verwendeten Gesteinsarten (Basalt, Kalkstein oder Quarz) und dem Zementstein an sowie auch bei Vorgängen, bei denen es infolge von äußeren Kräften oder durch Einwirkung eines aggressiven Milieus zu einer Schädigung der Betonstruktur kommt. – Die Ergebnisse zeigen, daß die Methode der Mikrohärteprüfung neue Möglichkeiten bei der Untersuchung der Bildung oder der Schädigung der Betonstruktur bietet.
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beton 5/1982 ab Seite 189
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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