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Neue Aufgaben für den Betonbau
Verhinderung von Umweltkatastrophen
Bomhard, Helmut
Spektakuläre Störfälle in technischen Anlagen mit katastrophalen Folgen haben vor allem die Menschen in den hochindustrialisierten Ländern zutiefst verunsichert. Namen wie Seveso, Flixborough, Mexico City, Bhopal oder Schweizerhalle, nicht zuletzt Tschnerobyl, stehen für diese Verunsicherung. Die Folge ist eine Gesellschaft, die "Ja" sagt zum Produkt - zum Wohlstand, doch gleichzeitig "Nein" zur Produktion. Man erwartet allgemeinen Wohlstand und allgemeine Sicherheit gleichermaßen. Verwirklichen läßt sich das - wenn überhaupt - nur durch den gleichbleibenden, sogar verstärkten Einsatz von Großtechnik. Jede Technik ist aber mit Risiken behaftet, die zu Schäden führen können bzw. irgendwann führen müssen. Nur eine Technik, auf die verzichtet wird, ist risikofrei. Doch auch dann, wenn das Schadenspotential sehr groß ist, brauchen sich Unfälle nicht zwangsläufig zu Katastrophen auszuweiten. Betonkonstruktionen können hier das Schadensausmaß beträchtlich einschränken. Für den Betonbau tun sich hier neue Aufgabenbereiche auf, die Chance und Herausforderung zugleich sind.
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beton 3/1988 ab Seite 99
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bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
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