Durchgehend bewehrte Fahrbahndecken aus Beton
Stand der Technik in Belgien
Beeldens, Anne / Caestecker, Chris / Rens, Luc
Um möglichst wenige Fugen in einer Betonfahrbahn ausbilden zu müssen, wurde die Bauweise der durchgehend bewehrten Fahrbahndecke entwickelt (Englisch: Continously Reinforced Concrete Pavement [CRCP]; in Deutschland DBBF abgekürzt). Der Beitrag zeigt die geschichtliche Entwicklung dieser Bauweise in Belgien, beschreibt Forschungsergebnisse bezüglich des Einflusses der Bemessung auf Rissweite bzw. Rissverteilung und stellt Autobahnprojekte vor, bei denen DBBF zur Anwendung kam. 1950 wurde in Belgien der erste DBBF-Versuchsabschnitt eingebaut. In den siebziger Jahren wurden mehr als 18 Millionen m2 Verkehrsflächen (überwiegend Autobahnen) mit DBBF befestigt. Die Stahlbewehrung hat dabei die Aufgabe, die entstehenden Querrisse möglichst regelmäßig in Fahrbahnlängsrichtung zu verteilen und damit die Rissbreite zu minimieren. Rissweite und Rissabstand hängen insbesondere von der Anzahl der Längsstäbe der Bewehrung und ihrem Abstand untereinander ab. Eine sorgfältige Bemessung führt zu möglichst feinen, wasserundurchlässigen Rissen und damit zu dauerhaften Verkehrsflächen. Heute werden in Belgien durchgehend bewehrte Fahrbahndecken vorwiegend in Kombination mit einer fein gewaschenen Oberfläche als Lärm mindernde Bauweise eingesetzt.
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beton 11/2005 ab Seite 536
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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