Einflüsse auf die Luftporenkennwerte und den Frost-Tausalz-Widerstand aus Beton
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Siebel, Eberhard
Zur zielsicheren Herstellung eines Betons mit hohem Frost-Tausalz-Widerstand ist ein ausreichender Gehalt an kleinen Luftporen erforderlich. Bei steiferen Betonen, z.B. Straßenbetonen, denen außer dem Luftporenbildner keine weiteren Zusatzmittel zugegeben werden, kann man davon ausgehen, daß bei Erzielung eines ausreichenden Gesamtluftgehaltes der Anteil an kleinen Luftporen groß genug ist. Bei der Herstellung weicher Luftporenbetone und bei der Verwendung von Zusatzmitteln, wie z.B. Verflüssiger, Fließmittel und Verzögerer, die zusätzlich zum Luftporenbildner dem Beton zugegeben werden, kann dies nicht mehr unbedingt vorausgesetzt werden. – Im Forschungsinstitut der Zementindustrie wurden aufgrund dieser Ausgangslage Untersuchungen durchgeführt, die dem Einfluß der Konsistenz und der Wirkung von Verflüssigern, Fließmitteln und Verzögerern auf die Luftporenkennwerte und den Frost-Tausalz-Widerstand nachgingen. Die Untersuchungen zeigen, daß bei Zugabe dieser Zusatzmittel der bisher geforderte Gesamtluftgehalt nicht in allen Fällen ein hinreichendes Kriterium für einen ausreichenden Mikro-Luftporengehalt und somit für einen ausreichenden Frost-Tausalz-Widerstand des Betons ist. In der Praxis müssen deshalb entweder die Luftporenkennwerte bei der Eignungsprüfung ermittelt werden, oder der Gesamtluftgehalt muß gegenüber den Werten der DIN 1045 angehoben werden.
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beton 10/1995 ab Seite 724
Herausgeber des Artikels:
beton
bis beton 4/2022: Verlag Bau+Technik GmbH
ab beton 5/2022: Concrete Content UG
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