Nicht nur die stark divergierenden länderspezifischen Schulsysteme, sondern auch der Schulbau der Nachkriegszeit hat in den Medien für entsprechenden Zündstoff gesorgt. Architekten sind in diesem Bereich besonders gefordert, gilt es doch gerade hier, annehmbare Alternativen zu den zahlreichen Sünden der stürmischen Wiederaufbaujahre zu entwickeln und statt Lernmaschinen eine humane Gebäudeatmosphäre zu schaffen. Ein gutes Beispiel dafür fanden wir in Neuburg a.d. Donau. Quasi als Kontrapunkt zu der mittelalterlichen Stadtsilhouette entstand auf der grünen Wiese ein Gebäudekomplex, der durch seine schlichte und wohlproportionierte Gestaltung sich wohltuend in die durch landwirtschaftliche Flächen geprägte Umgebung einfügt.