Rohrbeton mit Hochofenzement CEM III/A 52,5 N
Ein Zement zur Optimierung eines bewährten Rohrwerkstoffs
Bilgeri, Peter
Kanäle zur Ableitung von Abwasser wurden bereits vor rd. 5.000 Jahren gebaut. Als Rohrmaterialien wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts vorwiegend Ton, Holz, Steinzeug und Gusseisen verwendet. Die ersten Betonrohre wurden in Deutschland vor etwa 150 Jahren ("Cementgussröhren") eingesetzt und seit etwa 120 Jahren gibt es bewehrte Betonrohre. Das Marktsegment "Betonwaren" ist zzt. zum einen aufgrund erheblicher Überkapazitäten dem Preisdruck und zum anderen den Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand besonders ausgesetzt. In diesem Segment ist daher die Produktqualität eine Chance für Betonrohre, den Marktanteil zu halten bzw. ggf. noch zu steigern. Neben verbesserten Herstellungstechniken bietet die "moderne" Betontechnologie eine weitere Möglichkeit, Betonrohre hoher Qualität zu produzieren. Eine solche Möglichkeit zur Optimierung des Rohrwerkstoffs Beton bietet die Verwendung von Hochofenzement CEM III/A 52,5 N. Aufgrund seiner höheren Feinheit und optimierten Kornverteilung ist er zur Herstellung von Beton für sofort entschalte Rohre sehr gut geeignet. Ebenso optimal einsetzbar ist er aufgrund seiner günstigeren Festigkeitsentwicklung zur Herstellung plastischer bis weicher Betone für Rohre und Schachtbauteile, die in der Form erhärten. Den von üblichem Hochofenzement bekannten hohen Widerstand gegen chemischen Angriff weist CEM III/A 52,5 N ebenfalls auf, durch die hohe Dichtigkeit des damit produzierten Zementsteins bzw. Betons wird der Widerstand sogar noch verbessert. Durch den Einsatz von CEM III/A 52,5 N können die Frisch? und Festbetoneigenschaften für Rohre und Schachtbauteile insgesamt verbessert und zusätzlich die Bauteile mit ansprechender glatter Oberfläche hergestellt werden. Autor: Ing. Peter Bilgen, Readymix Westzement GmbH, Giselherstr. 5?7. 44319 Dortmund
Beitrag herunterladen

Ein Login ist zur Zeit leider nicht möglich.

oder alternativ ohne Konto:

Beitrag kaufen (€20,-)
Beton‑Informationen 6/2001 ab Seite 3
Herausgeber des Artikels:
Beton‑Informationen
Verlag Bau+Technik GmbH
Eichenbrink 38
42289 Wuppertal
Tel: +49 (0) 2 02 7 69 92 69
Fax: +49 (0) 2 02 7 69 92 70