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Frostwiderstand und Frost- und Tausalzwiderstand von Beton mit Hochofenzement
Beispiele aus der Praxis
Rendchen, Karsten
Die neue Zementnorm enthält zwölf Zemente, die sich bislang in den verschiedenen Bereichen im Bauwesen bewährt haben. Die Normen DIN 1045 "Beton" und DIN 4227 "Spannbeton" regeln überwiegend die Verwendung dieser Zemente, wobei nur in wenigen Fällen bestimmte Zemente für bestimmte Anwendungsgebiete ausgeschlossen werden. Nach DIN 1045 (1988) sind für die Betone mit hohem Frost- und mit hohem Frost- und Tausalzwiderstand u. a. auch alle Hochofenzemente der derzeit geltenden DIN 1164 zulässig. Obwohl über Jahrzehnte diese Zemente mit Erfolg für Betone mit hohem Frost- und mit hohem Frost- und Tausalzwiderstand eingesetzt worden sind und sich die "Schäden" (i.d.R. geringfügige bis einige Millimeter tiefe Abwitterungen) im Rahmen der von anderen Betonen hielten, wird in den letzten Jahren sowohl von Forschung, Lehre und auch Praxis in zunehmendem Maße der Eindruck erweckt, daß Hochofenzement grundsätzlich und hüttensandreiche Hochofenzemente insbesondere für alle Betone, die mit (tau)salzhaltigen Wässern in Kontakt kommen und Frostwechseln ausgesetzt sind, nicht geeignet seien, ja sogar nicht dem Stand der Technik entsprächen! Im nachfolgenden Beitrag soll an einigen Beispielen aus den Anwendungsbe-reichen Brückenkappen, Widerlager und Stützen von Autobahnbrücken, Kläranlagenbecken und Meerwasserbauwerken gezeigt werden, daß bei entsprechend sachgerechter Zusammensetzung, sorgfältigem Einbau und ausreichender Nachbehandlung des Betons dauerhafte Bauwerke auch aus Beton mit Hochofenzement für extreme Beanspruchungen hergestellt werden können. Schäden, die natürlich immer wieder festgestellt werden, können in den seltensten Fällen eindeutig dem Hochofenzement zugeordnet werden. Eingegangen wird auch auf die Problematik der Vergleichbarkeit der Prüfung des Frost- und Tausalzwiderstands von Betonproben im Labor und dem tatsächlichen Verhalten des Betons im Bauwerk bei Frost-/Tausalzbeanspruchung.
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Beton‑Informationen 4/1999 ab Seite 4.03
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