Der neue Zollhof - Ein Highlight für den Betonbau
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Albrecht, Peer
Anfang 1999 wurden im Düsseldorfer Hafengebiet - der neuen Medienmeile von Düsseldorf - die ersten beiden von drei Bürogebäuden fertiggestellt und bezogen. Nach Fertigstellung der Gebäudetrilogie stehen rd. 28.000 m² Bürofläche in einem skulpturalen bewohnbaren Kunstwerk zur Verfügung. Das von dem amerikanischen Architekten Frank O. Gehry entworfene Objekt entstand auf einem über 12.500 m² großen Grundstück, das vollständig unterkellert ist. Dieser als weiße Wanne hergestellte Baukörper, genutzt als Tiefgarage, trägt mit seiner bis zu 1,6 m dicken Decke als lastverteilende Platte die gesamte Last aus der Hochbebauung. Der Bericht beschreibt neben einigen architektonischen und konstruktiven Aspekten vorwiegend die Rohbauphase, beginnend von der Pfahlgründung über den Bau der Tiefgarage, den Ortbetonwänden, -decken und -stützen der drei Häuser bis hin zu den extern hergestellten nahezu 800 Betonfertigteil-Unikaten. Aufgrund der z.T. außergewöhnlich hohen Bewehrungsdichten mußten unterschiedliche Betone für normal und stark bewehrte Bauteile vorgesehen werden, aus statischen Gründen Betone der Festigkeitsklassen B 25 bis B 85 und aufgrund der Bauteilabmessungen vorwiegend Betone mit geringer Wärmeentwicklung. Darüber hinaus mußten auch noch die unterschiedlichen Witterungsbedingungen durch "Sommermischungen" und "Wintermischungen" berücksichtigt werden. Alle diese "Randbedingungen" führten zu einer großen Anzahl unterschiedlicher Betonzusammensetzungen. Insgesamt wurden etwa 36.500 m³ Beton verarbeitet, für die überwiegend Hochofenzement CEM III/A (rd. 80 %) eingesetzt wurde.
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Beton‑Informationen 2/1999 ab Seite 2.03
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Beton‑Informationen
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