Hochofenzement mit größeren Anteilen an Hüttensand entwickelt aufgrund seiner Zusammensetzung geringere Frühfestigkeiten als z.B. Portlandzement der gleichen Festigkeitsklasse. Um in der Praxis häufig erforderliche Frühfestigkeiten, z.B. zum Verkürzen der Ausschalfristen, zu steigern unter Beibehaltung aller Vorteile, die ursächlich durch den Hüttensand im Zement gegeben sind, wurden in der Forschungsgemeinschaft Eisenhüttenschlacken entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Der Beitrag erläutert die Versuchsdurchführung und die Ergebnisse. Es zeigt sich, daß alleine durch die Optimierung der Mahlfeinheit und des Sulfatträgergemisches die 2-Tage-Druckfestigkeit von hüttensandreichem Hochofenzement um bis zu 50 % gesteigert werden kann.